Projekt 097 - Queeres Jugendnetzwerk - Jugend mischt mit

Die Prävalenz von Queerfeindlichkeit in der heutigen Zeit stellt ein akutes gesellschaftliches Problem dar. LGBTIQ* Personen, die von den traditionellen Normen der heterosexuellen Geschlechteridentität abweichen, sehen sich nach wie vor einer weitverbreiteten Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber. Diese Formen der sozialen Ungleichheit manifestieren sich nicht nur in sozialen Interaktionen, sondern auch in institutionellen Strukturen, die die Rechte und Chancen von LGBTIQ*-Akteur:innen beeinträchtigen.

Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene ist die Queerfeindlichkeit von erheblicher Relevanz, da sie in einer Phase der Identitätsfindung und sozialen Integration sind. Die Bekämpfung von Queerfeindlichkeit ist daher entscheidend, um die Chancengleichheit der jungen Queers zu fördern.

Das Projekt ist dazu gedacht, die queeren Jugendnetzwerke aber auch die Netzwerke im Bereich LSBTIQ* zu stärken, jugendpolitisch wichtige Queer-Themen aufzugreifen, Akteur:innen untereinander zu vernetzen und Ressentiments gegenüber Queerthemen abzubauen.

Konkret setzt sich das Projekt aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen.

1. Das Netzwerk der queeren Jugend baut die Schnittstellen zur Partnerschaft für Demokratie auf und organisiert jugendpolitische Strategien zur Stärkung gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

2. Die Queer-Jugendgruppe hat ihren Ursprung in einem Spieletreff. So treffen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einmal im Monat, um gemeinsam Brett- und Kartenspiele zu spielen und währendessen die Möglichkeit zu geben, sich über queer Themen auszutauschen. Gemeinsam mit der PfD und dem Jugendnetzwerk des Vereins Queer MKK soll ein Krimiabend veranstaltet werden, wo gemeinsam die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, die Digitale Schnitzeljagd, welche im Vorjahr von der PfD Erlensee und Rodenbach erstellt wurde, durchzuführen. Im Rahmen eines Kreativ-Abends wird die Jugendgruppe öffentlich wirksam dazu aufrufen um so auch durch Vernetzung und Akquise weitere Mitglieder zu gewinnen. Mit diesem Veranstaltungsformat kann so spielerisch für das Thema LSBTIQ* sensibilisiert werden.

3. Durch gemeinsame gesellige Meetings wie z.B. dem queere Jugendbacken wird zudem der Zusammenhalt gestärkt werden. Ein Ziel der Veranstaltung soll es sein einen Erfahrungsaustausch untereinander zu ermöglichen.

4. Als weitere Veranstaltung ist geplant, dass ein Queeres Jugendnetzwerk mit Queer MKK entsteht. Hierzu wird die Frankfurter Buchmesse besucht und mit anderen Frankfurter Gruppen ein Meeting vereinbart. Gemeinsam wird ein vielfältiges Angebot an queeren Büchern und Medienwerken besichtigt, die in die weitere Arbeit einbezogen werden.

Mit vielen, durch diese vielen Aktivitäten gewonnen Netzwerkpartner:innen wird die Queer-Arbeit gestärkt und weiter ausgebaut.